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Operationelles Programm

Operationelles Programm

Grundlage für die Umsetzung und Verwaltung des rheinland-pfälzischen EFRE-Programms ist das am 23. Oktober 2014 sowie im Rahmen der ersten und zweiten Tranche von REACT-EU erweiterte und am 03. August 2021 sowie am 04. Mai 2022 durch die Europäische Kommission genehmigte Operationelle Programm (OP) Rheinland-Pfalz im Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung (IWB)“.

Mit REACT-EU sollen Mittel für die von der COVID-19-Pandemie am stärksten betroffenen Wirtschaftszweige, sowie für Investitionen in Vorhaben, die zum Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft beitragen, bereitgestellt werden. Das Finanzvolumen beträgt für Rheinland-Pfalz insgesamt 46,3 Millionen Euro, wobei in einer ersten Tranche von 35,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurden. Über die Verteilung der zweiten Tranche wurde in Abhängigkeit der Corona-Folgen für die einzelnen Mitgliedsstaaten im November 2021 entschieden. Rheinland-Pfalz stehen im Rahmen der zweiten Tranche zusätzliche Mittel in Höhe von rund 11 Millionen Euro zur Verfügung.

Maßgebliche Kriterien für die Auswahl der Förderschwerpunkte und Verteilung der Mittel im Rahmen der Unterstützung durch REACT-EU waren die in der REACT-EU-Verordnung definierten Ziele sowie die Erfahrungen aus der Förderperiode 2014-2020. Hierbei wurden insbesondere die Ergebnisse der Zwischenevaluation, die aktuelle Nachfrage nach Mitteln und die Möglichkeit eines schnellen Umsetzungsbeginns in die Auswahlentscheidung miteinbezogen.

Insgesamt stellt die Europäische Union dem Land Rheinland-Pfalz in der Förderperiode 2014 bis 2020 somit ein Finanzvolumen in Höhe von rund 232,3 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden entsprechend der im OP festgelegten strategischen Ziele eingesetzt.

Die dem OP zugrundeliegende Leitidee richtet sich neben der Krisenbewältigung im Rahmen der Covid-19-Pandemie auf ein nachhaltiges, qualitatives und umweltverträgliches Wachstum durch die Verbesserung von Innovationsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Ressourceneffizienz insbesondere von mittelständischen Unternehmen und setzt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf den Klimaschutz und die Energiewende.

Um eine möglichst hohe Wirksamkeit des Einsatzes der EFRE-Mittel zu erreichen, nimmt Rheinland-Pfalz im Operationellen Programm für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Förderperiode 2014-2020 durch die Auswahl sogenannter Prioritätsachsen eine Konzentration auf vier thematische Ziele vor. Grundlage der Auswahl waren die Ergebnisse der Sozioökonomischen Analyse/SWOT-Analyse, die die spezifischen regionalen Bedürfnisse von Rheinland-Pfalz untersucht hat.

 

Mittelverteilung

Prioritätsachse 1 Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung 80,4 Mio. €
Prioritätsachse 2 Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU)
51,6 Mio. €
Prioritätsachse 3 Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der
CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft
46,5 Mio. €
Prioritätsachse 5 Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und ihrer sozialen Folgen und Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft (REACT-EU) 45,9 Mio. €

 

Innerhalb dieser Prioritätsachsen wurden wiederum spezifische Ziele definiert. Zur Erreichung dieser Ziele sind verschiedene Arten von Maßnahmen vorgesehen, die ihren Ausdruck in den EFRE-Förderprogrammen finden, die unter dem Menüpunkt "Förderung" aufgeführt sind.

Zur Sicherstellung der planmäßigen und effizienten Umsetzung des OP und der Sicherstellung der Sichtbarkeit der EFRE-Förderung stehen Rheinland-Pfalz rund 7,7 Millionen Euro im Rahmen der Prioritätsachsen 4 und 6 (Technische Hilfen) zur Verfügung.